St.-Michaels-Kirche
Kleinod unter den Kirchen
St. Michael ist ein Kleinod unter den Kirchen Rankweils. Die Kirche liegt auf halbem Weg zur Basilika mitten im Friedhof. Der Erzengel Michael, dem diese Kirche geweiht ist, bewacht den Zugang zum Paradies, in unserem Fall zum "heiligen Bezirk" auf dem Liebfrauenberg. Seine Waffe, um Zudringliche und das Böse abzuwehren, ist das flammende Schwert.
Entstehungsgeschichte
Nach einer Legende wurde den Engeln, die beim Wiederaufbau der Liebfrauenkirche nach der Zerstörung im Jahre 1445 mitgeholfen haben sollen, zum Dank die St.-Michaels-Kirche erbaut. Jedoch schon im Jahre 1300 wird die Kirche in einem Ablassbrief zum ersten Mal erwähnt. Ausgrabungen von Mauerresten, Grablegungen und historische Funde welche im Jahre 2016 gemacht wurden, belegen zudem, dass bereits am Ende des 7. Jh. an diesem Ort eine Kirche gestanden haben muss. Die heutige Form der Kirche stammt aus dem Jahre 1533.
Entstehungsgeschichte
Nach einer Legende wurde den Engeln, die beim Wiederaufbau der Liebfrauenkirche nach der Zerstörung im Jahre 1445 mitgeholfen haben sollen, zum Dank die St.-Michaels-Kirche erbaut. Jedoch schon im Jahre 1300 wird die Kirche in einem Ablassbrief zum ersten Mal erwähnt. Ausgrabungen von Mauerresten, Grablegungen und historische Funde welche im Jahre 2016 gemacht wurden, belegen zudem, dass bereits am Ende des 7. Jh. an diesem Ort eine Kirche gestanden haben muss. Die heutige Form der Kirche stammt aus dem Jahre 1533.
Nutzung der Kirche
Die Kirche wurde im Laufe der Geschichte vielfältig genutzt. Für viele Jahrhunderte war sie in den kalten Wintermonaten, während denen wegen der gefrorenen Erde kein Grab ausgehoben werden konnte, vorübergehende Grablegung für Verstorbene. Dann nützten die Rankweiler Handwerkszünfte die Kirche als ihren Gottesdienstraum. Später trafen sich dort bis ins Jahr 1955 die Angehörigen der „Jungfrauenkongregation“ (Vorgängerin des weiblichen Zweigs der heutigen Katholischen Jugend) zu ihren wöchentlichen bzw. monatlichen Treffen mit Gottesdiensten, Vorträgen und geistlichem Austausch. In der Folge wurde die St.-Michaels-Kirche für 60 Jahre als Abstellraum genutzt, bevor sie nach langer Planung im Jahre 2016 restauriert und für die Öffentlichkeit wieder zugängig gemacht wurde. Seither dient die Kirche als „spiritueller Rastplatz“ für alle, die auf den Liebfrauenberg gehen, sowie als christliche Verkünderin über die „letzten Dingen“. Die Bilder in der Kirche erzählen, was und vor allem wer die Menschen nach dem irdischen Leben erwartet.
Künstlerische Ausgestaltung
Ende des 19. Jh. wurde die St.-Michaels-Kirche von denselben Künstlern im „Nazarenerstil“ ausgemalt wie die „Bergkirche“. So ist St. Michael heute eine wichtige Zeugin dafür, wie die Basilika bis ins Jahr 1956 innen ausgesehen hat. Der Nazarenerstil gleicht „Instagram“ und ähnlichen Apps. Bilder erzählen ohne viele Worte Geschichten und davon, was wichtig und schön erscheint.
Im Innenraum fallen besonders das Fresko mit dem Letzten Gericht und die Kreuzwegstationen auf. Diese sind in Ölfarben auf Metall gemalt, was aufgrund der Korrosionsgefahr eine höchst empfindliche und deshalb wahrscheinlich auch eine sehr seltene Verbindung ist.
Als zeitgenössisches Kunstwerk wurde im Jahre 2017 die Toninstallation „40 voices“ von A K Dolven in die Kirche integriert. Wer auf das Pedal bei der Eingangstüre drückt, hört dank Ann Katrin Dolven, einer renommierten Künstlerin aus Norwegen, 40 Stimmen von Rankweiler Frauen. Sie sagen „Ja“ – zu sich, zu ihrem Leben, zu Gott, zu ihren Herausforderungen. Wir wünschen uns, dass dieser positive Zuspruch bei allen, die diese Kirche anschauen und dort verweilen, nachhallt.
Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag oder nach Vereinbarung
Liebfrauenberg 3
6830 Rankweil