Der Finanzbericht unserer beiden Pfarren für 2022

Bericht des Pfarrkirchenrates

Der derzeitige Pfarrkirchenrat hat sich am 15. Februar 2023 konstituiert und damit seine ihm zukommenden Aufgaben der pfarrlichen Vermögensverwaltung ehrenamtlich bis mindestens Ende 2027 übernommen.

Im Jahr 2022 konnten die Auswirkungen der Pandemie im Laufe das Jahres überwunden werden, es wurden wieder gemeinsame Messfeiern, Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen aber auch Sitzungen unter normalen Umständen möglich. Natürlich widerspiegelt sich diese Situation auch bei den Kollekten und Einnahmen durch die Opferkerzen.
Wie Sie aus dem nachstehenden Jahresbericht 2022 ersehen können, setzen sich die Einnahmen im Wesentlichen aus dem Kirchenbeitragsanteil, den Kollekten, Kerzenspenden und vor allem durch Miet- bzw. Pachteinnahmen zusammen. Beim Letzteren versucht sich der Pfarrkirchenrat aktiv einzubringen und für eine jährlich ausreichende Liquidität zu sorgen.

Jahresabschluss 2022 der Pfarre Mariä Heimsuchung
Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Haushaltsjahr 2022 weist inklusive Einnahmen und Ausgaben des Freundeskreises der Basilika einen Gewinn von Euro 16.467,28 aus. In diesem Ergebnis ist eine Rücklage in Höhe von Euro 30.000,- für anstehende Sanierungen enthalten. Die Liste der notwendigen Sanierungen ist ziemlich lang und beinhaltet leider auch dringend notwendige und nicht lange aufschiebbare Maßnahmen. Den wesentlichen Einnahmen wie Kirchenbeitragsanteil (69.000,-), Kirchenopfer (55.000,-), Opferstock und Opferlichter (43.000,00), Friedhofsgebühren (12.000,-), Überschuss aus Vermietung und Verpachtung (60.000,-) und Personalzuschüsse der Diözese (61.000,-), stehen entsprechende Ausgaben für Personal (189.000,-), Instandhaltung für die
Basilika, die St.-Michaels-Kirche und die St.-Josefs-Kirche (48.000,-) und Betriebskosten (30.000,-) für Heizung, Strom usw. gegenüber.

Jahresabschluss 2022 der Pfarre St. Peter
Auch die Pfarre St. Peter konnte im Haushaltsjahr 2022 einen Gewinn von Euro 11.687,30 verbuchen. Für anstehende und künftige Aufwendungen an den Mietobjekten wurde eine Rücklage von Euro 30.000,- gebildet. Die wesentlichen Einnahmen resultieren aus dem Überschuss aus Vermietung und Verpachtung (65.000,-), den Kollekten und Opferlichtern (10.000,-) und Zuschüssen der Diözese und Gemeinde (11.000,-).

Dem stehen Aufwendungen für Verwaltung (15.000,-), Teilsanierung der Mauer beim Aufgang zum St.-Peters-Bühel (22.000,-) und Seelsorge (6.000,-) entgegen.

 

Herzlichen Dank
Seit vielen Jahren werden die Buchhaltungen von Christa und Herwig Thurnher vorbildlich und gewissenhaft geführt, wobei sie von Pfarrsekretär Stephan Ender tatkräftig unterstützt werden. Dafür dürfen wir uns recht herzlich bedanken. Auf Antrag der beiden Rechnungsprüfer Brigitte Baldauf und Klaus Krumböck konnte der PKR in der letzten Sitzung die Entlastung für die Buchführung aussprechen.
Herzlicher Dank gebührt auch den beiden Rechnungsprüfern für die kompetente Prüfung der Jahresabschlüsse sowie der Steuerberatungskanzlei Engljähringer & Fleisch für die Lohnbuchhaltung.
Ein besonderer Dank gilt auch den Mitgliedern des Freundeskreises der Basilika, die notwendige Investitionen und Projekte für die Basilika finanziell unterstützen und beratend zur Seite stehen.
Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt aber Ihnen als Mitglied unserer Glaubensgemeinschaft, für die Kirchenbeiträge, die Kollekten, Opferlichter und diversen anderen Spenden. Diese Beiträge bilden das finanzielle Fundament für die unzähligen Aufgaben in einer aktiven Pfarre.

Was aktuell passiert
In den nächsten Monaten versuchen wir, die 2022 gestarteten Projekte zur Stabilisierung der jährlich dringend notwendigen Liquidität, insbesondere bei der Pfarre Mariä Heimsuchung zu finalisieren. Dazu gehören die Vergabe von Grundstücken im Baurecht und die Bebauung von Grundstücken zu Wohnzwecken.
Neben laufenden Reparaturen und Sanierungen stehen in den nächsten Jahren größere Aufgaben an wie z. B. die Sanierung der St.-Josefs-Kirche inkl. Josefisaal, des Pfarrhauses St. Josef, des Pfarrhauses, Mesnerhauses und Frühmesserhauses am Liebfrauenberg.
Die Bestandsaufnahme und Vermessung der Basilika und des Liebfrauenbergs wurden im letzten Jahr durchgeführt. Ebenso wurden für die Basilika, den Friedhof und den Kirchplatz der Basilika eine Bauaufnahme, Bauforschung bzw. bauanalytische Untersuchung sowie eine dendrochronologische und bauhistorische Untersuchung erstellt und eine Digitalisierung der Pläne vorgenommen. Diese Unterlagen sind die Grundlage für weitere Investitionsvorhaben. Alle diese Planungen sind eingebunden in die grundsätzlichen Überlegungen zum pfarrlichen Raumkonzept und sind mit dem von der Gemeinde initiierten Zukunftsbild und Zentrumsplanung für Rankweil abgestimmt.
Als Pfarrkirchenräte bemühen wir uns, das Vermögen der Pfarreien bestmöglich zu erhalten und wenn möglich durch gut überlegte Aktivitäten zu vermehren. *

Joe Lampert
stv. Vorsitzender des Pfarrkirchenrats